In der Weihnachtsbäckerei ...

Unglaublich aber wahr ...

... ich habe die ersten Plätzchen gebacken. So früh waren wir noch nie! Mein Sohn und ich lieben ganz einfache Butterplätzchen nach dem etwas abgewandeltem Rezept einer Freundin. Sie macht immer 1a aussehende Herzchen, aber ich kann mich nie für eine Form entscheiden und so bleibe ich bei einem Rezept und ganz vielen Ausstechformen.

Dieses Jahr ist mein ganz klarer Favorit der Keksstempel von Stampin'Up und weitere geschenkbekommende andere Marken. Mein Sohn hat am Montag eine Mathe-Leistungsklausur geschrieben und ich wollte ihm unbedingt seine Lieblingskekse backen und als Glücksbringer mitgeben. Nervennahrung ist bei 4 Stunden Klausur lebensnotwendig!!! Also habe ich Sonntag Mittag den Teig gerührt, gerührt und geknetet und geknetet bis er hart und ekelig ölig war - super war ja wohl nix mit Supermami.

Voll versagt, denn bei uns ist der Plätzchenbäcker, bzw. Teighersteller und Teigvernichter :-), mein Sohn und ich habe das schon ewig nicht mehr gemacht ( bin immer nur anschließend zum Aufräumen da, das ist der Deal). Sohn lernt wichtige Dinge und Mutter googelt, was sie wohl falsch gemacht hat. Erkenntnis: Die Eier hätte ich nicht alle zusammen zufügen dürfen, sondern nach und nach unterrühren. Also Teig in die Tonne. Toll, kein Zucker mehr da!

... aber aufgeben ist nicht so mein Ding. Es wurmte mich und nach dem ich mir abends noch Zucker bei meiner Schwiegerma schnorren konnte, kam der 2. Versuch um 23.30Uhr. Ja, ich weiß, wenn andere schlafen gehen, laufe ich mal wieder zu Hochturen auf. Aber jetzt mal ehrlich, Glückskekse ein Tag später gehen doch wirklich nicht :-)

Ich habe nur ein Blech gebacken, Ehrenwort! Ich schwöre!

Also wenn die geholfen haben, dann kann ich ja einen Grossversand aufmachen! Wer braucht kein Glück? Also ein tolle Geschäftsidee :-). Ich werde doch noch reich, mein Mann nimmt mich endlich ernst und und... 

... ach wie gut das man noch Träume hat :-)

Hoffentlich liest mein Sohn das nicht. *grins*

Der Keks-Stempel mit dem Eiskristall ist von SU Festtagsmotive Art.132292 S.160

Den restlichen Teig habe ich dann entspannt am nächsten Morgen ausgebacken.

Ach noch etwas Nettes kann ich euch zeigen. Irgendwo und irgendwann (Zur Zeit bei Tchibo erhältlich!) habe ich Keksausstecher gekauft, die kleine Einkerbungen haben, damit man das Gebäck an den Tassenrand hängen kann. 

Sieht doch toll aus, oder! Der Adventsbesuch kann kommen, aber lasst euch nicht zu lange Zeit, sonst opfere ich mich :-)

Das Keksrezept ist natürlich ohne Milchprodukte und ohne Weizen:

1/2 Dinkel-Butterkekse 1/2 Marzipan-Dinkelkekse

Zutaten:

250g Alsana (Margarine ohne Milcheiweiss!) auf Zimmertemperatur!

225g Zucker

500g Helles Dinkelmehl

1 ganzes Ei auf Zimmertemperatur

5 Eigelb auf Zimmertemperatur

100g Marzipanrohmasse

Zubereitung:

Butter schaumig schlagen, den Zucker untermischen, danach die Eigelbe und das ganze Ei ( ohne Schale :-) nach und nach unterrühren. Das Mehl unterkneten bis ein geschmeidiger ( nicht öliger) Teig entsteht. 1 bis 2 Stunden in Folie eingewickelt, im Kühlschrank ruhen lassen. 

Den Teig halbieren und eine Hälfte mit dem Marzipan verkneten ( wenn man es mag!)

Den Teig ausrollen. Ich lege immer rechts und links dicke Strohhalme neben den Teig und rolle mit dem Nudelholz über die Halme und den Teig. So werden die Kekse immer gleich dick. Plätzchen ausstechen und bei 200 Grad Umluft 5-7 min. auf der mittleren Schiene backen. 

Um so heller die Bräunung um so leckerer das Ergebnis. Die Kekse werden in einer Dose nach 1-2 Tagen dann erst richtig gut.

Mit einer Prise Liebe werden es dann vielleicht auch Glückskekse. :-)

Alles Gute

Mimi