• Der lustig klingende Narrenruf bedeutet eigentlich „Halt die Stange“. Damit ist die Treue zum Mönchengladbacher Karneval gemeint.
  • Sie können natürlich auch „Helau“ oder „Alaaf“ rufen, aber der Ausdruck „Halt Pohl“ gilt als Nachweis der besonderen Verbundenheit mit der Stadt Mönchengladbach.
  • Im Stadtbezirk Rheydt, der erst seit 1975 zu Mönchengladbach gehört, hört man übrigens an den närrischen Tagen vor allem den Jeckenruf „All Rheydt“, was nichts anderes bedeutet als „Alle Rheydter“.

Wie der Narrenruf entstand

  • Im Jahr 1936 wollte der Mönchengladbacher Oberbürgermeister einen eigenen Narrenruf erfinden, um sich von den Nachbarstädten abzugrenzen. Man wollte nicht mehr „Helau“ rufen wie in der nur 25 Kilometer entfernten Karnevalshochburg Düsseldorf, sondern man suchte nach einem einprägsamen Narrenruf für die Stadt Mönchengladbach.
  • Für die Namensfindung kamen über 1000 Vorschläge aus der Bevölkerung, darunter so lustige Ausrufe wie „Husch Husch“ oder auch „Schipp Schapp“. Schließlich wurde einstimmig der Schlachtruf „Halt Pohl“ gewählt. Dieser Begriff hat in Mönchengladbach eine lange Tradition, denn bereits 1908 hatte sich eine Gladbacher Karnevalsgesellschaft „Halt Pohl“ genannt.

  Beim Karneval in Mönchengladbach Kamellen sammeln

  • Wenn Sie am Veilchendienstag den Mönchengladbacher Karneval erleben wollen, müssen Sie den „Zoch“ in der Innenstadt bestaunen. Prächtige Umzugswagen, Menschen in ausgefallenen Kostümen und ein freundliches Prinzenpaar erfreuen die zahlreichen Zuschauer.
  • Von den Festwagen werden immer wieder Bonbons, Schokolade und andere Wurfgeschosse in die Menge geworfen. Mit einem lauten „Halt Pohl“ können Sie Ihre Heimatverbundenheit zur Stadt und zum Karneval in Mönchengladbach zeigen und erhalten sicher noch einmal extra Kamellen!

Quelle: Karneval in Mönchengladbach - Wissenswertes zum Ruf "Halt Pohl"
             von INA FRIES